Haigerseelbach

Das Team der Kindertageseinrichtung Haigerseelbach besteht aus zehn pädagogischen Fachkräften mit unterschiedlichen Professionen. Zusätzlich unterstützen zwei Hauswirtschaftskräfte den Ganztagesbetrieb. Die Einrichtung wird von Frau Seretis geleitet und Frau Hermann ist die stellvertretende Leitung.

Die Kindertageseinrichtung Haigerseelbach wurde 1979 eröffnet. Die Kindertageseinrichtung befindet sich zwischen Haiger und der Kalteiche, nahe der Zufahrt zur Autobahn. Davon merkt man vor Ort zum Glück nichts, die Kindertageseinrichtung ist ruhig gelegen, nahe dem Wald. Aufgrund des großzügigen und weitestgehend naturbelassenen Außengeländes, sowie der dörflichen Lage am Waldrand, verfügen wir über weitgefächerte Möglichkeiten für ein natur– und umweltpädagogisches Arbeiten.

Es gibt drei Gruppen. In jeder Gruppe können 20-25 Kinder im Alter von 2 bis 6 Jahren betreut werden. Neben den Gruppenräumen stehen den Kindern auch andere Räumlichkeiten wie Flur, Bewegungsraum, Bücherei und Außengelände mit vielfältigen Materialien zur Verfügung. 

Das Außengelände der Kindertageseinrichtung Haigerseelbach:

Unser Pädagogischer Ansatz

Genauso verschieden wie alle pädagogischen Ansätze, genauso verschieden sind auch die Familien und pädagogischen Fachkräfte unserer Kita. Daher finden wir es wichtig, uns nicht auf einen pädagogischen Ansatz zu beschränken. Im Folgenden möchten wir Ihnen nun darstellen, worauf unsere pädagogische Arbeit fundiert.

Basis unserer Arbeit ist eine gute Bindung zwischen den Kindern und den pädagogischen Fachkräften. In den meisten Fällen ist die Kita der Ort, wo die Kinder erstmals Bindungen außerhalb der Familie knüpfen. Eine stabile Bindung ist die Grundlage für die weitere Entwicklung der Kinder. Wenn sich die Kinder auf eine sichere Bindung verlassen können, bauen sie ihre Fähigkeiten aus und beginnen, Neues zu lernen. Bindung baut sich vor allem durch gemeinsame Erfahrungen auf, in denen die Kinder Geborgenheit, Sicherheit und Akzeptanz spüren.

Dazu gehört auch, dass wir die derzeitige individuelle Lebenssituation eines jeden Kindes betrachten. Lernbereiche und Lernziele werden dem Tempo, Grundfertigkeiten und Interessen der Kinder angepasst. Die Kinder werden Ressourcenorientiert begleitet, das bedeutet sie werden in ihrem Handeln gestärkt und Fähigkeiten und Fertigkeiten werden entsprechend dem individuellen Bedarf gefördert. Daher ist unsere Planung offen und flexibel, so können wir die Interessen und Lebensnotwendigkeiten der Kinder besser berücksichtigen.

Die Kita ist ein großes Lernfeld und bietet einen Raum sich zu erproben, zu erfahren und weiterzuentwickeln. Veränderungen behalten wir im Blick und passen dementsprechend unser pädagogisches Handeln an. Die Kinder sollen sich ohne Angst frei entfalten dürfen. Dennoch geben wir einen Rahmen, der seine Grenzen vor allem in der Unversehrtheit anderer oder bei Gefahren hat. Wir begleiten die Kinder darin, Grenzen wahrzunehmen, zu akzeptieren oder auch den Mut zu haben diese zu überwinden. Sie werden in ihrem Selbstwertgefühl wahrgenommen, damit sie ihr Selbstbewusstsein stärken.

Hierbei unterscheiden wir zwischen Wunsch und Bedürfnis. Wünsche dürfen geäußert werden, können aber nicht immer umgesetzt werden. Bedürfnisse müssen wahrgenommen werden und wenn möglich erfüllt werden (wenn auch nicht immer sofort). Um diese Waage zu halten, ist es wichtig, dass die Kinder lernen mit Frustration und Schwierigkeiten umzugehen. Sie lernen, was es bedeutet Kompromisse einzugehen und Rücksicht zu nehmen.

Die Gruppen arbeiten teiloffen. Die Kinder gehören einer Stammgruppe an. Ab 9 Uhr im Tagesverlauf können die Kinder den Flur und Turnraum zum eigenständigen Spielen nutzen. Sie können in die anderen Gruppen gehen und dort den Vormittag verbringen.

Unser Bild vom Kind

Kinder sind einfallsreich, kreativ und verhalten sich spontan. Sie sind neugierig, experimentierfreudig und wissbegierig, ihre Entwicklung verläuft sehr individuell und ist nicht vergleichbar. Die Entwicklung der Kinder betrachten wir losgelöst von der Herkunft oder vom Elternhaus. Damit ermöglichen wir allen Kindern die gleiche Basis zum Lernen.

Mutig begegnen die Kinder im Alltag immer wieder neuen Herausforderungen. Erlebnisse wandeln sie in Lernerfahrungen um und erweitern so tagtäglich ihre Kompetenzen und Fähigkeiten.

Kinder sind in besonderem Maße schutzbedürftig. Sie benötigen Schutz vor Gefahren, die sie selbst noch nicht erkennen können. Sie brauchen einen Rahmen und Strukturen, die ihnen ermöglichen, sich unbeschwert auszuprobieren und Erfahrungen zu sammeln. Strukturen, Absprachen und Grenzen bieten den Kindern Sicherheit und Orientierung. In der Kita erleben sie soziale Kontakte und können sich als ein soziales Wesen wahrnehmen.

Die Rolle der pädagogischen Fachkraft

Für eine gute Entwicklung benötigen Kinder feste Bezugspersonen, die ihnen einen Rahmen, aber auch Freiraum zur Entfaltung ihrer Persönlichkeit geben. Als pädagogische Fachkräfte begleiten wir die Kinder und ihre Familien in ihrer Entwicklung. Wir bieten ihnen eine verlässliche, tragfähige Beziehung und ein Umfeld, das ihnen Geborgenheit und Orientierung bietet. Die Kinder werden durch unser Handeln zur Entfaltung ermutigt. Besonders wichtig ist für uns dabei eine positive Grundhaltung in unserer Arbeit. Die Beziehung zu uns als Bezugspersonen sollte auf gegenseitigem Vertrauen, auf Wertschätzung und Anerkennung basieren. Diese Wertschätzung vermitteln wir den Kindern, in dem wir ihnen zuhören, ihre Bedürfnisse wahrnehmen und mit ihnen besprechen. Wir geben ihnen Raum für eigene Ideen und individuelle Entwicklungsschritte. Wir sind da, wenn sie unsere Unterstützung benötigen, nehmen uns aber auch zurück für eine freie Entfaltung.

Wir sind Lernbegleiter und nicht Lehrende. Wir lassen uns von der Neugier der Kinder begeistern und lernen mit ihnen gemeinsam. Lernen ist ein Kreislauf, jeder lernt von jedem. Die Kinder fordern uns heraus und geben uns täglich Anregung zur Weiterentwicklung. Wir beobachten und dokumentieren die Entwicklung der Kinder.

Wir möchten ihnen Vorbild sein, dabei aber auch authentisch bleiben. Dies bedeutet, dass wir Kritik zulassen und unser Handeln auch immer wieder selbst reflektieren.

Werte, Normen, Zeit

Zeiten ändern sich, dennoch gibt es Grundwerte, an denen wir festhalten und die wir für notwendig erachten.

Achtsamkeit - das Leben bewusster wahrnehmen. Achtsamkeit ist erlernbar und bedeutet nicht nur ein rücksichtsvoller Umgang mit sich selbst, sondern auch allgemein mit Ressourcen. Die Kinder erfahren wie wertvoll sie selbst, andere und auch unsere Materialien in der Kita sind. Wir schauen aufeinander und nehmen Rücksicht.

Freundlichkeit - behandle andere so, wie du selber gerne behandelt werden möchtest. Bitte, Danke, Entschuldigung sind Grundlagen für einen respektvollen Umgang mit seinen Mitmenschen. Eine Begrüßung oder Verabschiedung hat etwas damit zu tun, sich gegenseitig wahrzunehmen. Eine freundliche Begrüßung am Morgen lässt jeden besser in den Tag starten.

Zeit - alles um uns herum verändert sich, was wir heute erleben ist morgen schon wieder Vergangenheit. Manchmal vergeht die Zeit viel zu schnell. 

Wir möchten in der Kita Raum für Zeit schaffen:

Zeit, um Dinge zu erleben.

Zeit, um alles um uns herum wahrzunehmen.

Zeit, um mit Veränderungen umzugehen.

Raum für Zeit reduziert Stress und sorgt somit für eine positive Entwicklung der Kinder.

Öffnungszeiten:
Montag - Donnerstag: 7:30 bis 16:15 Uhr
Freitag: 7:30 bis 15:30 Uhr

Buchbare Module für unter 3-Jährige: 

Ab 3 Jahre ist jedes Modul kostenfrei buchbar.

Brückentage: 10. Mai 2024,
                           31. Mai 2024

11. Juni: Kita schließt um 13:30 Uhr - kein Mittagessen

Sommerferien: 05. bis 23. August 2024

30. August: Betriebsausflug

Wer einen Betreuungsplatz für sein Kind in einer Kindertageseinrichtung oder in einer Kindertagespflege benötigt, kann sein Kind ab dem 15. Mai 2023 über das Online-Portal der Stadt Haiger anmelden.