Die Geschichten von Eduard und Isabella


Isabelle Charlotte von Nassau-Dillenburg ("Prinzessin Isabella")

Die Zeichnung der kleinen Isabella soll Fürstin Isabelle Charlotte von Nassau-Dillenburg (1692-1757) darstellen. Sie war eine Prinzessin aus dem Hause Nassau-Dietz und später Ehefrau des Fürsten Christian von Nassau-Dillenburg. 

Nach dem großen Stadtbrand in Haiger 1723 gründete Fürstin Isabelle im Jahre 1735 für die Haigerer Armen eine Stiftung. Ein Teil der Stiftungsgelder wurden beispielsweise zur Linderung der ärgsten Not direkt ausgezahlt. Der größere Teil diente als Darlehensvermögen. 

Mit den Jahren wurde die Stiftung durch die Fürstin erweitert, sodass 1752 letztlich 400 Florin (Gulden) zur Verfügung standen. Mit dem daraus vergebenen Darlehen konnten sich finanziell schwächer gestellte Haigerer Häuser und Scheunen bauen. 

Im Gedenken an die Fürstin wurde in der Innenstadt eine Straße „Isabellenstraße“ genannt.  







Eduard Schuhmachers ("Eduard")

Der kleine Eduard wurde anlehnend an den ehemaligen Tuchkaufmann Eduard Schumachers (1832-1880) aus Viersen illustriert. Dieser reiste häufig nach Haiger, da er das Klima aus gesundheitlichen Gründen sehr angenehm fand und seine Tage gerne damit verbrachte, vom heutigen Standort des Eduardsturms aus die Stadt zu betrachten. 

Als Erinnerung an den Rheinländer und seine großzügige Spende zur Errichtung des zehn Meter hohen Aussichtturms wurde ihm eine Gedenktafel aus weißem Marmor mit der Inschrift „Eduard Schumachers aus Viersen, geb. 21. Nov. 1832, gest. 27. April 1880; errichtet zum Gedächtnis 1883“ gewidmet.