18. "Der schwarze Adler" / Steigplatz
Der Steigplatz ist benannt nach dem an seiner Nordseite ehemals stehenden Steighaus, in dessen Turm die Feuerleitern waren, und wo die Feuerwehrleute das Leitersteigen übten. Zuvor befand sich an dieser Stelle das Leiterhaus für die städtischen Feuerleitern, die vor Errichtung dieses Leiterhauses an der Mauer neben der Mädchenschule ihren Platz hatten. Dort waren sie durch einen der Brände vernichtet worden. Der Steigplatz verdankt sein Entstehen einem Brand, der 1837 dort ausgebrochen war und im wahrsten Sinne des Wortes Platz für den Platz geschaffen hat.
Die Jahreszahl 1681 am „Schwarzen Adler“ ist irritierend, da beim Totalbrand von 1723 alle Gebäude abbrannten. Es ist daher wahrscheinlich, dass dieses Gebäude zwar aus dieser Zeit stammt, aber nach dem Brand auf Abbruch verkauft und hier aufgebaut worden ist. Das ist bei Fachwerkhäusern möglich und früher oft gemacht worden.
Hinterm Graben (frühere B277)
Dort, wo die Kreuzgasse auf die Straße „Hinterm Graben“ stößt, war das sogenannte Graben- oder Wiesentor, ein Notausgang, der nach der Katastrophe von 1723 in den Stadtmauerring gebrochen worden war. Die Straße verläuft auf dem ehemaligen Stadtgraben.
Das nächste Schild befindet sich auf der gegenüberliegenden Seite des Platzes am Stadtmauerrest neben dem Boule-Platz.
Abb. 3: Namensgebend für den Steigplatz war das Steighaus, in dessen Turm die Feuerleitern untergebracht waren und die Feuerwehrmänner das Leitersteigen übten. Das Gebäude wurde um 1956 vor dem Bau der Umgehungsstraße „Hinterm Graben“ abgerissen.
Abb. 3 und 4 sowie Abb. 5 und 6: Jeweils Vergleich "Früher-Heute".