8. Obere Mühle / Müllers Mühle (Mühlenstraße 13)
Die obere Mühle hatte 3 Wasserräder für 2 Mahlgänge und eine große Kreissäge.
1451 Mit Endres Hen und Wolf Henn werden erstmalig die Namen von Müllern bekannt.
1479 Reiffen Hen bekommt die Mühle auf 10 Jahre verliehen, die Mühle bleibt in der Familie Reiff bis ca. 1606. Daher heißt sie auch in alten Aufzeichnungen „Reiffen-Mühle“.
1627 Unter der holsteinischen Einquartierung hat die Mühle sehr gelitten.
1767 Der Obermüller Joh. Conrad Müller baut eine neue Mühle neben die alte Mühle. Möglicherweise bestanden die beiden Mühlen kurzzeitig nebeneinander.
Der Standort der alten Mühle könnte mit dem späteren Ziegelbau identisch sein.
1932 Mit Karl Heinrich Müller stirbt der letzte Müller der Obermühle.
1937 Das von Emil Kretzer aus Haigerseelbach gekaufte Gebäude wird umgebaut und als Wohnhaus genutzt.
Zur Mühle gehörte auch immer wieder eine Ölmühle. Möglicherweise waren öfter zwei Familien gleichzeitig in der Mühle tätig.
Weitere Betreiberfamilien waren: Andreas Schreugel (1606/1627), Thomas Stutt (1624), Johannes Müller (1673), Christoffel Clever (1680-1708), Jacob Wagner (1691), Koch (1712-26) und Müller (1727 – nach 1811).
Gehen Sie nun in Richtung evangelische Stadtkirche. Das nächste Schild befindet sich an der Rückwand des Hauses Westerwaldstraße 7 am unteren Ende des Theutbirgweges (Straße, die zur Kirche führt).