„Man fährt an der Bienenweide vorbei und freut sich an den bunten Farben – aber die wenigsten wissen, wieviel Arbeit dahintersteckt“, sagte Stadtrat Herbert Fassel am Samstag bei der traditionellen Säh-Aktion des Imkervereins Haiger und Umgebung. Er dankte den Bienenfreunden für ihren Einsatz und wünschte gutes Gelingen. „Ihr Engagement für die Natur ist vorbildlich“, sagte Fassel. Im Jubiläumsjahr – 2014 wurde die Wiese erstmals eingesät – werden neben den herkömmlichen Samenmischungen auch erstmals Mohnblumen am Rande des Fahlers gesät.
Wie der Vorsitzende der Imker, Christof Brado, erklärte, haben die Bienenfreunde neben Sonnenblumen, die im vergangenen Jahr erstmals dabei waren, auch Mohnblumen im Angebot. Es wurde eigens ein Viertel der Fläche abgetrennt, um dort Klatschmohn und Seidenmohn auszubringen. Hinzu kommen Kornblumen, Steppenrittersporn, die Nachtviole und „Roter Lein“.
Kornblumen, Nachtviole und Steppenrittersporn
Wie in jedem Jahr wurde das Saatgut mit Sand und Sägemehl gemischt, damit es nicht verfliegt. Anschließend zogen die Imker gemeinsam mit Stadtrat Fassel los, um die Weide einzusäen. Fünf bis sechs Wochen Geduld brauchen die Haigerer Bürger noch, dann können sie – wenn alles klappt – die „bunte Pracht“ genießen.
Die Imker hoffen, dass die Ackerwinde der Saat nicht zu viel zu schaffen macht.
Der Imkerverein hat 85 Mitglieder
Die Haigerer Imker haben derzeit rund 85 Mitglieder und betreuen seit 2014 die Bienenweide. „Die Weide ist eine unserer wichtigsten Aktionen und Veranstaltungen. Damit können wir auf die Bedeutung der Bienen hinweisen“, sagte Christoph Brado. Bei der Aktion wurden die Bienenfreunde wie immer von der Stadt Haiger und der Firma Samen-Schneider unterstützt. Im Anschluss an den Arbeitseinsatz, bei dem auch der Rasen rund um die Weide noch einmal gemäht wurde, gab es für alle Helfer Grillwürstchen zur Belohnung.