Neue Haiger-App als Alltagsbegleiter


Haiger bietet eine große Angebotsvielfalt an Vereinen und Veranstaltungen. Wer sein Leben oder seine Freizeit hier verbringen möchte, soll zukünftig nicht mehr lange suchen müssen, um den passenden Verein oder eine Ausgehmöglichkeit zu entdecken. Ein paar kurze Klicks auf der „HaiLife“-App, und schon weiß der Smartphone-Besitzer, was wann in Haiger und den Stadtteilen los ist. Die Vernetzung von Verwaltung, Vereinen, Kirchen und Gruppen ist das Bestreben dieses Angebots. Zusätzlich kommen attraktive Funktionen wie Bürgerbefragungen, Buchungsmöglichkeiten, ein Notfallmelder und aktuelle Neuigkeiten aus dem Stadtgebiet hinzu. Bereits etablierte Services - wie Deskline (touristische Inhalte) oder der „Mängelmelder“ - werden per Verlinkung in die App eingebunden. Die neue Haiger-App „HaiLife“ wird ab Sommer im App-Store und Playstore kostenlos zum Download zur Verfügung stehen. Der genaue Start des Angebots wird noch bekanntgegeben.

Die App ist eigens auf Haiger zugeschnitten. Judith Pietsch vom St. Elisabeth-Verein (Partner bei der App-Entwicklung), Lea Siebelist und Ralf Triesch (Fachdienst Öffentlichkeitsarbeit) sowie Jacqueline Krestel (Fachdienst Innere Verwaltung) stehen in engem Austausch und haben die App inhaltlich so ausgestaltet, dass sie dem Nutzer den Zugriff auf zahlreiche Informationen bietet und gleichzeitig optisch ansprechend, übersichtlich und benutzerfreundlich ist.  

Sie erscheint in den Farben des lachenden „H“, blau und rot. Da die Zielgruppe der App die gesamte Bürgerschaft von Heranwachsenden bis Senioren ist, sorgen Filtermöglichkeiten nach Altersgruppen, Interessen und Standort dafür, dass der Nutzer sich schnell zurechtfindet und auch nur Push-Nachrichten zu ausgewählten Themen empfängt.

Positive Rückmeldungen von Vereinsvertretern

Besondere Funktionen sind eine Terminübersicht sowie eine Datenbank der Vereine in Haiger und den Stadtteilen. Hier können Glaubensgemeinschaften, Gruppen und Vereine sich in der App einen Zugang erstellen lassen und eigenständig Veranstaltungen in einem Terminkalender eintragen sowie diese per Push-Nachricht bewerben. Zum anderen stellen sie sich mit einem Eintrag in der Angebotsdatenbank dar, in der die Bürgerinnen und Bürger alles Wissenswerte über den Verein nachlesen können, wie beispielsweise eine Beschreibung, Ansprechpartner und Angebote zum Mitmachen.

Die Datenbank Deskline stellt eine Ergänzung zum Kalender der App dar – dieses Zusatzangebot steigert die Auffindbarkeit im Internet sowie die Reichweite über die Stadtgrenzen hinaus. In den Monaten Oktober bis Dezember wurde das Konzept der App bereits Vereinsvertretern in Haiger und den Stadtteilen vorgestellt. Bei diesen Terminen konnten auch noch Anregungen zum Inhalt und zur Gestaltung aufgenommen werden. Das Projekt erhielt vonseiten der Vereinsvertreter positives Feedback, und viele bekundeten bereits ihr Interesse an einer Teilnahme.

Jetzt sollen die Vereine die Vereinbarungen erhalten, Profile erstellen und Inhalte einpflegen, sodass die App zum Starttermin mit reichlich Inhalt gefüllt ist. Unter www.haiger.de – Leben in Haiger – Haiger-App „HaiLife“ finden Interessierte schon erste Informationen zur App. Gruppen, die mitmachen möchten, können sich bei Lea Siebelist (lea.siebelist@haiger.de) oder Jacqueline Krestel (jacqueline.krestel@haiger.de) melden. Hinweis: Adminrechte erhalten nur Vereine, Gruppen und Kirchengemeinden ohne politischen Hintergrund 

„HaiLife“ wird im Sommer dieses Jahres die bisher genutzte App „Munipolis“ ablösen.

Finanzierung durch eine Förderung des Landes

Die Programmierung der App erfolgte über den IT-Dienstleister vmapit (Mannheim). Die Kosten wurden dabei zum Großteil durch den Lahn-Dill-Kreis und die Organisation „stifter-helfen“ gestemmt, da die App sich der Begegnungs- und Familienzentrumsarbeit in Haiger widmet.

„Wir freuen uns, eine App zu gestalten, mit der die Bürgerinnen und Bürger, Vereine und Institutionen der Stadt Haiger noch schneller und sicherer kommunizieren und immer aktuell an Informationen aus ihren Orten kommen können. Wichtig ist auch, dass sie bei einem Unterstützungsbedarf ein passendes Angebot finden“, erklärt Bereichsleiterin Judith Jungwirth vom St. Elisabeth-Verein.

Nutzer sollen sich dank des Umfragemoduls leichter an Entscheidungsprozessen beteiligen können, das Bewusstsein über die Vielfalt des sozialen Miteinanders wird geschärft und Integrationsprozesse gefördert. „Schön wäre es, wenn Menschen dazu inspiriert werden, insbesondere Kinder und Jugendliche, über die Vereine Verantwortung für das Gemeinwohl zu übernehmen. Wenn niedrigschwellig das passende Angebot für die eigenen Interessen gefunden wird, motiviert dies hoffentlich dazu, auch mal bei einem Treffen, beispielsweise der Jugendfeuerwehr, vorbeizuschauen“, sagt Bürgermeister Mario Schramm.

Workshops in Planung

Nach App-Veröffentlichung sollen gemeinsam mit der Initiative HaiDigital Workshops angeboten werden, in denen die App-Funktionen im Fokus stehen. „Wenn ein neues Medium dazukommt, tauchen bestimmt Fragen auf. Um hier gezielt Hilfe leisten zu können und Handlungssicherheit zu schaffen, sollen kostenlose Kurse weiterhelfen“, sagt Lea Siebelist aus dem Fachdienst Öffentlichkeitsarbeit der Stadt.