Die Stadtwerke Haiger wenden ein innovatives, zerstörungsfreies Verfahren nach dem neuesten Stand der Technik an, um Schäden an Lichtmasten, Signalanlagen, Flutlichtmasten und Verkehrszeichen und dergleichen aufzuspüren. Die Stadt kommt damit auch ihrer Verkehrssicherungspflicht nach. Schäden entstehen durch eine Vielzahl von Belastungen und Umwelteinflüssen; sie sind teils sichtbar, häufig aber unsichtbar. Eine weit angelegte Studie hat gezeigt, dass in Deutschland rund 3,3 % aller Masten Schäden aufweisen; aus Schäden wiederum können leicht Risiken für die Bevölkerung erwachsen. Überprüfungen der Masten finden zurzeit im Ortsteil Flammersbach statt. Dies haben die Stadtwerke Haiger mitgeteilt.
Zu Standsicherheitsüberprüfungen haben die Stadtwerke Haiger nun die Firma Roch Services aus Lübeck beauftragt. Diese Untersuchungen liefern exakte, technische Messdaten (unter Berücksichtigung der DIN 1076, DIN 4131 und EN 40), aus denen sich zweifelsfrei ergibt, ob ein Mast noch „haltbar“ oder ggf. umsturzgefährdet ist. Mit einem hoch entwickelten Prüfgerät wird für jeden Mast ein Belastungsdiagramm erstellt (Kraft-Weg-Diagramm, ein so gewissermaßen ein „Mast-EKG“), das die Schwachstellen aufspürt und detailliert dokumentiert. So können die Stadtwerke nachfolgend standortbezogen handeln, Schäden beseitigen und auf diese Weise für die Sicherheit anHaigers Straßen sorgen.
Laut Aussage von Frank Ohlenburger, Techn. Betriebsleiter der Stadtwerke Haiger, ist die Standsicherheitsprüfung ein Beleg für kostenbewusstes Wirtschaften der Stadtwerke Haiger. Sie bedeutet ein erhebliches Einsparpotential bei den laufenden Wartungs- und Unterhaltskosten. Durch die Prüfungen ist „zielgenau“ gewährleistet, dass nur die wirklich gefährdeten Masten nach wissenschaftlich fundierten Erkenntnissen ausgewechselt werden müssen.