In der Berufsbildungsmesse an der Haigerer Johann-Textor-Schule ist Leben drin: Noch vor einer Woche gab es knapp über 60 angemeldete Firmen, Behörden, Dienstleister und andere Aussteller - mittlerweile sind es 80, wie Organisator Alexander Schüler (Stufenleiter der JTS) erklärt. Am 21. findet die Messe von 8 bis 17 Uhr statt – erstmals an nur einem Tag.
Die Messe wird am Freitag um 8 Uhr durch Bürgermeister Mario Schramm, Landrat Carsten Braun und Norbert Müller (StudiumPlus, Technische Hochschule Mittelhessen, THM) eröffnet. Die Organisatoren setzen wie immer auf den sogenannten „Face to Face“-Kontakt und die Möglichkeit für Schüler, die Firmen und deren Vertreter „live“ kennenzulernen.
„Haiger heute“ hat mit dem Initiator Alexander Schüler über den Werdegang und die Zukunft der Messe gesprochen.
Herr Schüler, wann fand die erste Messe statt und was waren damals die Beweggründe dafür?
Die erste Messe fand im Schuljahr 2015/16 statt. Die Intention war es, unsere Schüler in einem weiteren Format neben der IHK-Messe mit den Unternehmen in Kontakt zu bringen, um die Begeisterung für die Duale Ausbildung zu wecken.
Was ist aus Ihrer Sicht das Erfolgsgeheimnis?
Wir versuchen, trotz der über 80 Aussteller eine familiäre Atmosphäre zu schaffen. In diesem geschützten Raum sollen die Schüler mit den Kooperationspartnern in einen Austausch gelangen, den wir Face-to-Face Kontakt nennen. Wichtig ist es für uns, die Schüler systematisch über die Messe zu führen, das heißt, es gibt feste Zeitfenster pro Jahrgang.
Wer gehört zu den treuesten Ausstellern?
Da müssten wir 20 Firmen nennen. Wir freuen uns sehr über ganz viele treue Aussteller – und jährlich kommen neue dazu...
Das ist ein gutes Stichwort. Welche Firmen und Anbieter sind neu dabei?
In diesem Jahr haben wir neue Partner aus dem angrenzenden Siegerland gewinnen können. So sind die Firmen Dittmann Heizung und Sanitär, H&G Systems, Georgi Transporte, Air Alliance, Hess Plastics und die Rheumatologische Praxis am Siegerlandflughafen neu mit dabei. Aus unserem hessischen Umfeld dürfen wird die Firmen Roth Energie, NSB Holz, die Diakoniestation Haiger und den Backring Nord neu begrüßen.
Welche Rückmeldungen kommen von den Ausstellern? Was schätzen sie an der Messe?
Wir haben durchweg positive Rückmeldungen, was sich auch an der stetig wachsenden Teilnehmerzahl zeigt. Im Grunde ist unsere Schule gemeinsam mit den Kooperationspartnern zu einer großen Familie geworden, worauf wir sehr stolz sind. Diese familiäre Atmosphäre ist auch Gelingensbedingung für unser SchulePlus-Programm, das unsere Partner immer wieder hervorheben und das wir gemeinsam immer weiter ausbauen und professionalisieren.
Wieviele Besucher, schätzen Sie, waren 2024 und in den Vorjahren dabei?
Das ist schwierig zu sagen, da wir den Eintritt nicht über Armbänder oder Karten regeln. Die Freitage waren immer gut bis sehr gut besucht, die Samstage eher schwach. Daher versuchen wir, ab diesem Jahr den Freitagnachmittag als Messetag zu etablieren.
Wieviele Mitarbeiter der Schule sind beteiligt?
Mittlerweile arbeitet ein ganzes Team in verschiedenen Schwerpunkten am Gelingen der Messe. Neben den Kollegen helfen auch viele Schüler mit, damit die Messe rund läuft. Auch hier ist ein toller Spirit entstanden, der immer wieder von den Kooperationspartnern hervorgehoben wird.
Gibt es 2025 einen besonderen Schwerpunkt?
Eigentlich ist es seit drei Jahren so, dass die Messe hauptsächlich dazu dient, den Schülern eine Möglichkeit zu geben, sich so umfassend zu informieren, dass sie dann eine gute Wahl für das SchulePlus-Programm treffen können. Da der SchulePlus-Platz bei gegenseitigem Einvernehmen mit einem Ausbildungsplatz gleichgesetzt ist, ist die Messe für eine Orientierung ex-trem wichtig, da die Wahlen des Programmes dann im Mai stattfinden.